Dieser Schnittkalender spiegelt allein meine Erfahrungen mit meinen Gartenpflanzen wider. Sicher haben andere Gartenfreunde anderes Wissen, würden mir bei einigen Angaben vielleicht zustimmen, bei anderen widersprechen.
Nicht jede Pflanze ist gleich, damit meine ich auch: Nicht jeder Vertreter einer Art muss sich wie seine Geschwisterpflanze verhalten.
Das Wetter ist ebenfalls relevant. Hier in Nordwestsachsen empfinde ich es seit einigen Jahren als sehr sonnig und windig. Sonnenstunden: mehr als 2.100 im Jahr.
Pflanzen | Zeit | Besonderheiten |
---|---|---|
Buchsbaum | Mai bis August | Beim Schnitt ins alte Holz. Formschnitt kann bis Oktober erfolgen. Nur an bedeckten Tagen schneiden. |
Clematis „Ville de Lyon“ und „Jackmannii“(Schnittgruppe 3) | Februar | Im ersten Jahr nach der Pflanzung auf 30 cm zurückschneiden. In späteren Jahren die vorjährigen Triebe auf 20 bis 40 cm über dem Boden zurückschneiden, außerdem dürre Zweige und die Blüten abschneiden. |
Clematis „Henryi“ und „Hagley Hybrid“ (Schnittgruppe 2) | Spätherbst/ zeitiges Frühjahr | Schwache Triebe ganz abschneiden, alle anderen bis 20 cm über gut entwickelten Blattknospen. |
Feige | später März | Erfrorene Äste bis zur nächsten Gabelung abschneiden. Nach innen wachsende, aneinander reibende Äste entfernen. Krone austarieren. Achtung – Feige trägt am alten Holz. |
Fuchsie | vor dem ersten Frost | Um 1/3 zurückschneiden und von den Blättern befreien. Dann in das Winterquartier verbringen. |
Hisbiscus (Freiland) | Ende Februar/März | Nach den strengen frösten alle Triebe um 1/3 bis 1/2 zurückschneiden, kranke und abgestorbene Zweige entfernen. Dichtgewachsene Pflanzen auslichten. |
Hortensie (Bauernh.) | Ende März/April | Alte Blütenstände entfernen, dabei nur bis zur ersten gesunden Knospe zurückschneiden. Zum Auslichten wenige, älteste Triebe bis auf Bodenhöhe zurückschneiden. |
Johannisbeer-Stämmchen, rot | Ende Februar und im Herbst | Nach dem Winter Triebe, die getragen haben, auf 1 bis 2 cm schneiden, außerdem 4 Jahre und ältere Triebe. J. trägt an 2- bis 3-jährigen Trieben und sollte je zwei 1-j., 2-j., 3-j. und 4-j. Triebe haben. Im Herbst Pflegeschnitt – kranke und schwache Triebe abschneiden. |
Johannisbeer-staämmchen, schwarz | April oder nach der Ernste | Triebe, die getragen haben, auf 1 bis 2 cm schneiden. 3-j. und ältere sowie schwache Triebe abschneiden. Stehen bleiben sollen 1 Mittel- und 6 Seitentriebe. Scharze J. trägt am 1-j. Holz. |
Kirschbaum (Süßk.) | nach der Ernte | Alles, was nach innen wächst. Peitschtriebe. Jüngere Zweige um 1/2 zurückschneiden. Wasserschösser zurückschneiden. |
Lampenputzergras | Herbst oder Februar | Komplett zurückschneiden. |
Lavendel | später Februar und Mai | Nach den stregen Frösten max. 2/3 der Triebe abschneiden. Abgestorbens abschneiden (Nagelprobe durchführen). Nach der ersten Blüte die Blütenstände um 2/3 kürzen – das fördert eine zweite Blüte. |
Lorbeer | Februar und Juni | Nach dem Winter 1/3 des alten Laubes abschneiden, im Frühsommer zu lange Triebe kürzen. |
Rasen | bis 7 Grad Celsius | Bei Trockenheit. Letzte Mahd nicht zu kurz. |
Rosen (Beet- und Edelr.) | wenn Forsythie blüht | Abhäufeln und auf 2 bis 5 Augen zurückschneiden. Während des Jahres Abgeblühtes zurückschneiden. |
Rosmarin | März bis Oktober | Für den Eigenverbrauch, ansonsten im Oktober um 1/3. |
Salbei (Küchensalbei) | später März | Nur ins belaubte Holz schneiden. |
Stauden, wie Astern | Herbst oder März | Bleibt sie im Herbst ungeschnitten, ist die Staude ihr eigener Winterschutz. |
Sonnenhut | Herbst oder März | Bis zum Herbst verblühte Blütenstände immer wieder abschneiden, dabei auf Knospenansätze achten. Dieser Schnitt fördert das stete erneute Blühen des Sonnenhuts. |
Zebragas | Februar/März | Komplett zurückschneiden. |