„MDR Garten“. Es ist wieder passiert. Der Gatte sprach, ich solle doch mal reinschalten. Erst Unverständnis über seltsame Kamerafahrten. „Dieser langsame Zoom. Das war doch zuletzt in den Achtzigern modern“, meinte mein Gegenüber am Frühstückstisch. +++
Dann stehen die Moderatorin und eine Beeren-Fachfrau neben einer Konstruktion aus fünf Pflanztöpfen. Was ist denn das? Aha, ein Brombeer-Tipi für Kinder. „Man kann seinem Kind auch anders sagen, dass man es nicht leiden kann“, rutscht mir aus dem Mund. Der Gatte und ich klatschen ab.
Selbst Gartenanfänger wissen, Brombeeren gehören zu den fiesen Köstlichkeiten, denn die Sträucher wachsen dicht und stachlig. „Das ist etwas für kleine Indianer, die Sorte heißt Navajo“, weiß die Beeren-Expertin. Jaaaaa, und Indianer kennen keinen Schmerz!

Die MDR-Garten-Website bringt übrigens Licht ins Dunkel – „Navajo“ hat keine Dornen. Blöd nur, dass diese wichtige Info in der Sendung fehlte.
Tipp: In der Sendung „Gartenzeit“ vom rbb vom 12. Mai 2019 wird der Chelsea Chop erklärt (etwa bei Minute 5). Unglaublich gut, witzig, wunderbar produziert. So macht Gartenfernsehen Spaß.
Ich finde einen langsamen Zoom nicht schlecht. Heute diese superschnellen Schnitte nach amerikanischem Vorbild – da kommen viele Ältere gar nicht mehr mit. Alles zu hektisch!
Brombeeren mag ich, bei mir wächst eine Ranke im Garten, die sich ber nicht weiter ausbreiten darf. 😉 Ansonsten schaue ich kaum TV – höchstens mal sehr selten in den Mediatheken. Brombeer-Tipi? Solange man die Pflanzen in Schach hält, mag es funktionieren. 😀
Liebe Grüße
Sara
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